Die Anbaupläne der Hanfkameraden

Wir geben einen tiefen Einblick in unsere Pläne wie wir kurz- und mittelfristig Cannabis anbauen wollen. Unser näheres Einzugsgebiet ist die Städteregion Aachen, unser Sitz ist im Norkreis in Alsdorf.

Die Anbaupläne der Hanfkameraden

Ich bekomme häufig Fragen zum Thema Cannabis Anbau gestellt. Da es durchaus viele verschiedene Herangehensweisen an das Thema gibt, möchte ich hier einmal darlegen, was bei uns kurz-, mittel- sowie langfristig geplant ist.

Wir starten mit Indoor Cannabis Zucht unter LED Lampen in sogenannter Living Soil. Das widerrum impliziert, dass der eingesetzte Dünger ebenfalls auf biologischer Basis ist. Wir verwenden keine synthetischen / mineralischen Dünger. Wir werden beim ersten Grow keine Mutterpflanze benutzen und es werden keine Automatics sein. Wir verwenden herkömmliche photosensitive Pflanzen, jedoch feminisierte Samen.
Das alles tun wir, weil unser primäres Ziel zu Anfang definitiv die Erzeugung von hochwertigem Cannabis ist. Wir wollen zu Anfang weder Saatgut noch Stecklinge erzeugen. Wir wollen ebenso wenig Genetiken konservieren. Das sind alles interessante und auch für uns relevante Themen. Da die allermeisten Mitgliedsanwärter erstmal nur Interesse an dem getrockneten Blütenprodukt haben, legen wir hier den Fokus drauf.

Finanzielle Gegenüberstellung

Hinzu kommt die Schwierigkeit der Finanzierung. Hierzu muss ich noch einmal etwas ausführlicher auf die Beschreibung der Situation eingehen. Jeder kann jetzt Cannabis auf dem Balkon, im Haus oder Garten anbauen. Für mich persönlich gehören Pflanzen auch tatsächlich eher unter die Sonne als unter eine künstliche Beleuchtung. Dennoch muss klar sein. Die Bedingungen lassen sich auf verschiedensten Ebenen viel besser unter Kunstlicht und in einem abgeschlossenem Raum kontrollieren. Dadurch erhält man potenteres Gras. Das stürmische, kalte und sehr feuchte Klima im Herbst kann wirklich sehr schwierig für eine Cannabis Pflanze werden. Die Gefahr, die von Sturm, Schädlingen oder auch von Schimmel ausgehen, sind Indoor viel einfacher kontrollierbar oder wie im Falle von Sturm erst gar nicht existent.

Ich möchte gegenüberstellen: selber zu Hause etwas anpflanzen oder es über die Hanfkameraden machen zu lassen. In unserem Verein ist sehr viel Erfahrung und Wissen konzentriert. Wir machen keine Experimente oder Gehversuche. Die Lehrgelder haben wir alle schon mehrfach bezahlt. Durch die Bündelung wird die Produktion über den Verein auf jeden Fall günstiger. Wenn jeder selbst das Thema in die Hand nimmt, muss man schon gut und gerne 1.000 € in die Hand nehmen um zu starten, da sind noch keine Stromkosten oder sonstige laufenden Kosten eingerechnet. Wir bei Hanfkameraden haben wirklich sehr intensiv geplant und kalkuliert. Wir werden es vermutlich schaffen, wenn jeder zwischen 300 und 500 € dazu steuert. Hier sind die Stromkosten sogar schon mit drin, die übrigens einen erheblichen Teil ausmachen.

Perspektive Zukunft

Die Idee hinter den Hanfkameraden geht jedoch weiter. Wir möchten perspektivisch auch gerne für unsere Mitglieder Vermehrungsmaterial erzeugen (Samen und Stecklinge). Außerdem sind wir ebenso daran interessiert gute Genetiken zu konservieren, um beliebte Sorten immer wieder anbieten zu können. Dies erfordert jedoch mehr Platz, mehr Strom und auch mehr Mitglieder. Gemeinsam kann man eben mehr erreichen.

Des Weiteren würden wir gerne anfangen eigene Sorten zu erschaffen. Hier gibt es auch wieder unterschiedliche Herangehensweisen. Die Königsdisziplin besteht jedoch darin immer wieder Pflanzen zu selektieren und gezielt zu kreuzen. So ist auch das legendäre Jack Herer entstanden. Der Prozess nimmt jedoch sehr viel Zeit in Anspruch.

Umwandlungsverluste

Der Anbau von Cannabis unter Kunstlicht ist schon ein wenig bescheuert. Selbst wenn man den Strom vollständig über Photovoltaik erzeugt, ist es irgendwie total Banane Lichtenergie in elektrische Energie umzuwandeln, um sie dann wieder in Lichtenergie zurück zu wandeln. Alleine die Erzeugung von Strom über PV hat nur eine Effizienz von gut 20%. Die Erzeugung von Licht aus Strom leidet selbstverständlich auch wieder an Verlusten. Es wäre viel sinnvoller das Sonnenlicht direkt zu nutzen. Deswegen ist unser Wunsch langfristig - zumindest einen Teil der Produktion - Sonnenlicht zu nutzen. Dazu wäre ein Gewächshaus ideal. Bis dahin wird aber vermutlich noch ein langer Weg sein.

Wir hoffen, dass ihr ihn gemeinsam mit uns beschreitet. Wenn ihr auf dem neuesten Stand bleiben wollt, meldet euch für den Newsletter an. Wenn ihr gerne Mitglied werden wollt, nutzt bitte diese Seite. Tretet gerne mit uns in Kontakt, wenn ihr Fragen, Anregungen oder auch Kritik habt.